Was ist WordPress?
Die Grundlagen verstehen
Wenn du dich mit Webseiten beschäftigst, ist dir sicher schon einmal der Name WordPress begegnet. Aber was genau ist WordPress und warum ist es so beliebt?
WordPress ist ein Content-Management-System (CMS) – eine Software, mit der du ganz einfach Webseiten, Blogs oder Onlineshops erstellen und verwalten kannst. Ohne tiefgreifende Programmierkenntnisse lassen sich mit WordPress Inhalte wie Texte, Bilder, Videos oder Produkte veröffentlichen und gestalten.
WordPress ist Open Source und kostenlos – das bedeutet, jeder kann es nutzen, anpassen und erweitern. Mit seiner einfachen Bedienung und den unzähligen Erweiterungsmöglichkeiten ist es das weltweit am meisten verwendete CMS. Über 40 % aller Webseiten im Internet basieren auf WordPress – von kleinen Blogs bis hin zu großen Unternehmensseiten.
Ob du eine private Webseite, ein Portfolio, einen Blog oder einen Onlineshop erstellen willst – WordPress bietet die passenden Werkzeuge dafür.
Wie funktioniert WordPress?
WordPress ist eine Kombination aus Datenbank und Anwendungssoftware. Alle Inhalte – wie Beiträge, Seiten, Bilder oder Kommentare – werden in einer MySQL-Datenbank gespeichert. Das System sorgt dafür, dass diese Inhalte korrekt dargestellt werden, wenn jemand deine Webseite besucht.
Der Ablauf in einfachen Schritten:
- Du erstellst Inhalte im Backend (z. B. Beiträge, Seiten, Bilder).
- WordPress speichert diese Inhalte in der Datenbank.
- Besucher rufen deine Webseite im Frontend (öffentliche Ansicht) auf.
- WordPress ruft die Inhalte aus der Datenbank ab und zeigt sie im passenden Design an.
Beispiel:
Du schreibst einen Blogbeitrag im Backend – WordPress speichert ihn in der Datenbank und zeigt ihn im gewünschten Design auf deiner Webseite an.
Welche Versionen von WordPress gibt es?
1. WordPress.org
- Selbst gehostete Version.
- Du lädst WordPress herunter und installierst es auf deinem eigenen Webserver.
- Volle Kontrolle und Freiheit über alle Funktionen, Designs und Plugins.
Beispiel:
Du mietest einen Webserver bei einem Hosting-Anbieter, installierst WordPress und baust deine Webseite ganz nach deinen Wünschen.
2. WordPress.com
- Gehostete Version von WordPress.
- Du erstellst eine Webseite direkt auf wordpress.com – ohne eigene Installation oder Server.
- Einfach zu nutzen, aber eingeschränkte Anpassungsmöglichkeiten (je nach Tarif).
Beispiel:
Du erstellst schnell einen Blog bei wordpress.com – Hosting und Updates übernimmt der Anbieter.
Wofür wird WordPress genutzt?
1. Blogs
- WordPress wurde ursprünglich als Blog-Software entwickelt.
- Beiträge lassen sich einfach erstellen, kategorisieren und verwalten.
Beispiel:
Du schreibst einen Reiseblog, in dem du deine Abenteuer dokumentierst.
2. Unternehmenswebseiten
- Viele Firmen setzen auf WordPress für ihre Firmenpräsenz.
- Durch flexible Designs (Themes) lässt sich jede Webseite individuell gestalten.
Beispiel:
Ein Handwerksbetrieb stellt seine Dienstleistungen und Referenzen auf einer WordPress-Seite vor.
3. Onlineshops
- Mit Plugins wie WooCommerce wird WordPress zum vollwertigen Onlineshop.
- Produkte, Zahlungen und Versand lassen sich einfach verwalten.
Beispiel:
Ein kleiner Shop verkauft handgemachte Produkte über WordPress und WooCommerce.
4. Portfolios
- Künstler, Designer oder Fotografen nutzen WordPress, um ihre Arbeiten zu präsentieren.
Beispiel:
Ein Fotograf zeigt seine besten Werke in einer Galerie auf seiner WordPress-Webseite.
5. Foren und Mitgliederseiten
- Mit Plugins kann WordPress auch Foren, Mitgliederbereiche oder Online-Kurse anbieten.
Beispiel:
Ein Verein erstellt einen internen Bereich für Mitglieder mit speziellen Inhalten.
Welche Vorteile hat WordPress?
- Kostenlos und Open Source – keine Lizenzgebühren.
- Einfache Bedienung – Inhalte erstellen ohne Programmierkenntnisse.
- Große Community – unzählige Themes, Plugins und Supportforen.
- Flexibel erweiterbar – mit Plugins für nahezu jede Funktion.
- Suchmaschinenfreundlich – optimierte Strukturen für Google & Co.
- Regelmäßige Updates – für Sicherheit und neue Funktionen.
Beispiel:
Du installierst das Plugin Yoast SEO, um deine Beiträge für Suchmaschinen zu optimieren.
Welche Nachteile hat WordPress?
- Wartung nötig – Updates für Plugins, Themes und das System.
- Sicherheitsrisiken – falsche Konfiguration oder veraltete Plugins können Schwachstellen bieten.
- Leistung bei großen Projekten – für sehr große Seiten oder Shops kann ein spezialisiertes System besser geeignet sein.
- Komplexität mit vielen Plugins – zu viele Erweiterungen können die Seite verlangsamen.
Beispiel:
Ein Shop mit tausenden Produkten muss auf Serverleistung und optimierte Plugins achten, um schnell zu bleiben.
Themes und Plugins – die Bausteine von WordPress
Themes (Design-Vorlagen)
- Bestimmen das Aussehen deiner Webseite.
- Tausende kostenlose und kostenpflichtige Themes stehen zur Auswahl.
Beispiel:
Du wählst ein minimalistisches Theme für deinen Blog oder ein verspieltes für einen Onlineshop.
Plugins (Erweiterungen)
- Erweitern die Funktionen deiner Webseite.
- Beispiele: Kontaktformulare, SEO-Optimierung, Backup-Tools.
Beispiel:
Mit dem Plugin Contact Form 7 erstellst du ein einfaches Kontaktformular.
Tipps für den Einsatz von WordPress
- Regelmäßig Backups erstellen, um Datenverluste zu vermeiden.
- Updates zeitnah einspielen, um Sicherheitslücken zu schließen.
- Sichere Passwörter verwenden und Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren.
- Plugins und Themes gezielt auswählen – nicht zu viele installieren.
- Caching-Plugins nutzen, um Ladezeiten zu verkürzen.
Beispiel:
Du nutzt das Plugin WP Super Cache, um deine Seite schneller zu machen.
Fazit
WordPress ist ein flexibles und mächtiges Werkzeug, um Webseiten jeder Art zu erstellen – vom einfachen Blog bis hin zum komplexen Onlineshop. Mit seiner einfachen Bedienung, den zahlreichen Themes und Plugins sowie der großen Community ist WordPress die ideale Lösung für Einsteiger und Profis. Egal ob du deine erste Webseite erstellen oder ein großes Projekt umsetzen willst – WordPress bietet dir die passenden Werkzeuge.
FAQs
Was ist WordPress?
Ein Content-Management-System (CMS), mit dem du Webseiten und Blogs erstellen kannst.
Ist WordPress kostenlos?
Ja! WordPress selbst ist Open Source und kostenlos – Kosten entstehen nur für Hosting oder Premium-Plugins.
Brauche ich Programmierkenntnisse für WordPress?
Nein, die Bedienung ist intuitiv – für spezielle Anpassungen können aber HTML oder CSS-Kenntnisse hilfreich sein.
Kann ich mit WordPress einen Onlineshop betreiben?
Ja, mit WooCommerce wird WordPress zum vollwertigen Onlineshop.
Was ist der Unterschied zwischen WordPress.org und WordPress.com?
WordPress.org ist die selbst gehostete Version mit voller Kontrolle, WordPress.com ist die gehostete Version mit weniger Anpassungsmöglichkeiten.
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